Shellcreations ?
Anfangs gaben Muscheln und Schnecken mir die Inspiration zur Entwicklung meines Firmennamens Shellcreations.Damals kannte ich den feinen Unterschied zwischen Muscheln und Schnecken noch nicht. Aber Shellcreations klingt auch einfach besser als Snailcreations !
Ihre Leichtigkeit und Vielfalt in Form und Farbe inspirierten mich dazu, „Muschelschmuck“ in zahlreichen Varianten mit einer ganz besonderen Ästhetik zu kreieren. Muschelschmuck wird oft im Urlaub gekauft, deshalb wecken die Muschelketten oder Muschelarmbänder Erinnerungen in uns, die wir mit positiven Erlebnissen verbinden. Viele unter Ihnen gelten sogar als Glücksbringer oder man schreibt Ihnen besondere Kräfte zu. Ein Beispiel hierzu ist der Deckel der Kegelschnecke: Shivas- eye. Durch das Polieren kommt der Kringel sehr stark zum Ausdruck.
Heute sind meine Kettenkreationen so einzigartig wie eine Muschel oder eine Schnecke.
MATERIALKUNDE
Muscheln
Muscheln sind weltweit verbreitet und leben in Salz-, Brack- oder Süßwasser. Die meisten unter Ihnen - ca. 80% - leben jedoch im Salzwasser. Man findet sie meist in einer Wassertiefe von 0-100 m. Ein Überleben ist sogar bis zu einer Wassertiefe von 11.000 m möglich. In solchen Tiefen trifft man sie allerdings eher selten an. Muscheln sind im Meeresgrund festgewachsen, oder liegen frei auf ihm. Die meisten Muschelarten ernähren sich von Plankton, welches sie mit ihren Kiemen aus dem Wasser filtern. Es gibt Muscheln, die bis zu 300 Jahre alt werden können. Der Mensch nutzt Muscheln auf verschiedene Weise:
- als Nahrungsmittel
- für die Schmuckherstellung
- als Perlenlieferant
- die ältesten Blasinstrumente der Menschheitsgeschichte: noch heute ruft das dunkle Signal in Tibet die buddhistischen Mönche zum Gebet. Auch im pazifischen Raum symbolisiert der geheimnisvolle, verblüffende, an die menschliche Stimme gemahnende Klang der "Muscheltrompete" das Herannahen besonderer Ereignisse: etwa wenn der Krieger kommt, Kreig und Frieden oder die Ernte ansteht. Auf den Fidschi-Inseln informiert der sonore durchdringende Klang, dass der Bäcker frisches Brot aus dem Ofen holt oder die Fischer mit frischer Ware zurückgekehrt sind.
Früher waren Muscheln auch ein anerkanntes Zahlungsmittel - es gab das sogenannte Muschelgeld. Man kann sie auch zur Reinigung von Teichen einsetzen oder ihre Schale zermahlen und das Pulver zur Herstellung von Farben verwenden. Weltweit gibt es ca. 25.000 Muschelarten, die in einer Vielfalt von Meeren und Gewässern leben. Ihre Größe reicht von wenigen Millimetern bis hin zu Exemplaren, die 2 Meter groß und 250 kg schwer sind. Die wunderschönen, unterschiedlichen Muster der Muscheln entstehen schichtweise in den einzelnen Wachstumsphasen.
Schnecken
Schnecken kommen im Meer, im Süßwasser sowie auch auf dem Festland vor. Es gibt sie in Größen von ca.0,5 mm bis zu 75 cm. Das Haus der Schnecke wird erst im Alter von mehreren Monaten so hart, dass es ein Schutz gegen mögliche Feinde bildet. Die Schnecke muss erst ausreichend kalkreiche Nahrung zu sich nehmen, damit ihr Haus zu einer echten Schutzhülle wird. Mit einer Art "Deckel" - eine Verhornung am Hinterteil des Fußes kann die Schnecke ihre Schale verschließen. Sie tut dies z.B. bei Ebbe, um nicht auszutrocknen oder auch im Winter wenn die Schnecke Ihre Winterstarre hält,bleibt das Schneckenhaus verschlossen. Schneckenhäuser sind immer in der gleichen, arttypischen Richtung gewunden, während die Farben und Muster je nach Lebensraum sehr unterschiedlich sind.
Wussten Sie schon?
Einsiedlerkrebse benutzen leere Schneckenhäuser dazu, ihre weichen Hinterkörper zu schützen. Da die Krebse aber sehr schnell wachsen, benötigen sie immer wieder neue, passende Häuser. Bei der Wohnungssuche unterstützen sich die Artgenossen untereinander, indem sie die nicht mehr passenden Schneckenhäuser anderen Krebsen anbieten. Es entstehen regelrechte Tauschbörsen, die so lange dauern, bis jeder ein passendes Objekt gefunden hat.
Kaurischnecke / Porzellanschnecke
Die oft fälschlicherweise als Kaurimuschel bezeichnete Schneckenart ist im gesamten pazifischen und indischen Ozean sehr verbreitet, insbesondere auf den Malediven und an der Ost-Afrikanischen Küste. Sie ist das vermutlich ältestes Zahlungsmittel der Menschheit und wurde auch schon in früheren Zeiten aufgrund ihres Symbolcharakters (z.B. Fruchtbarkeit) zu Schmuck verarbeitet. Die Familie der Porzellanschnecken ist mit mehr als 200 Arten sehr vielfältig. Ihre Zugehörigkeit zu den Schnecken erkennt man bei genauem Hinsehen an ihren leicht eingerollten Rändern.
Perlmutt
Die glänzende Schaleninnenschicht vieler Muscheln nennt man Perlmutt (Perlmutter). Perlmutt wird in unterschiedliche Qualitätsstufen gegliedert - insbesondere wenn es um Schmuck geht. Hier ist bestes Perlmutt gefragt, welches vorwiegend von den unterschiedlichen Arten der Perlaustern stammt. Es soll möglichst dickwandig sein und eine besondere Reinheit haben. Es gibt sogar eine Einstufung in unterschiedliche Härtegrade. Bei der professionellen Verarbeitung werden verschiedene Feinarbeitswerkzeuge eingesetzt, sowie diverse Schleif- und Poliertechniken angewandt, um die schimmernde Leuchtkraft des Perlmutts noch zu erhöhen. Aufgrund der absoluten Geschmacksneutralität wird Perlmutt auch bevorzugt zur Herstellung hochwertiger Eierlöffel verwendet. In den 50er Jahren wurden Perlmuttknöpfe millionenfach produziert (insbesondere in USA, den Philippinen und Japan) - sie waren an fast allen Kleidungsstücken zu finden. Seit dem sie jedoch durch günstigere Plastikknöpfe ersetzt wurden, findet man sie heute nur noch an hochwertigeren Kleidungsstücken.
|